Die erste Nacht in der Huette war gewoehnungsbeduerftig. Zu wenig Strassengeraeusche - auch wenn einen Feuerwehr direkt vor unserer Huette parkte - und dann war die Luft so nah an der Elbe und den Wiesen nachts ganz klamm. Zu viert schnarchten wir auf einer 6 qm grossen Liegewiese umringt von natuerhoelzernen Waenden - ohne Klo. Dorthin fuehrte uns der erste Weg am morgen. Doch wir waren nicht die Ersten. Die waren schon auf den Beinen, eingeschmiegt in gestreifte Frotteemaentel, die Klorolle in der einen, die Kulturtasche in der anderen Hand. Bilder, an die ich mich ersteinmal gewoehnen muss, den campen und zelten gehoeren bislang nicht in den Katalog meiner Erinnerungen. Das lerne ich jetzt.
Auch das Vereinsleben ist mir bisher unbekannt. Saetze wie: "Die gehoeren ja nicht zum Verein, mit denen haben wir ja gar nicht zu tun." muessen ersteinmal von mir verstanden werden. Muss ich jetzt eigentlich jeden moegen, der zu "meinem" Verein gehoert? Oha! Ich hoffe nicht. Denn ich hab' schon jetzt ein paar gefunden, die mir glaub' ich nicht so liegen.
Andere hingegen hab' ich schon jetzt in mein Herz geschlossen. Die tuedelige Nachbarin Irmtraut, die gern mal fragt, ob wir denn auch noch ein Maedchen haben, wenn sie Caesar sieht. Oder Kuddel, der ParkplatzPolizist, der griesgraemig und schroff wirkt, aber zuhause noch eine Dunkelholz Gardinenstange fuer uns hat und uns den Parklplatz direkt vor der Huette zugewiesen hat, obwohl er das gar nicht darf, denn dafuer ist der dritte Vorsitzende zustaendig. Und der hat schon gesagt, dass wir wohl einen anderen Parkplatz zugwiesen bekommen. Von ihm!
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