Eines unserer (vielen) Lieblingsbuecher heisst "Kleiner Sternenfaenger". Die Geschichte beginnt so: "Es war einmal ein Junge, der liebte die Sterne ueber alles ..." Der Name des Jungen koennte auch Caesar oder David sein. Beide forderten mich bereits vor Monaten - oder schon vor Jahren? - auf, ihnen einen Stern vom Himmel zu holen. Und wie man das als Mutter manchmal so macht, sagt man: "Okay, eines Tages hol' ich euch einen Stern vom Himmel". Weil man irgendwie ohnehin der Meinung ist, das jeden Tag zu tun. Man sagt das so, auch um Zeit heraus zu schinden, damit einem etwas einfaellt, wie man die Sache am besten angeht.
Vorgestern ist mir dann etwas eingefallen, naemlich der kleine Glasstern, den ich vor Ewigkeiten irgendwo auf dem Weihnachtsmarkt gekauft hatte. Dann kam die Inszenierung: Ich las den Jungs mal wieder die Geschichte des kleinen Sternenfaengers vor, als ich ploetzlich aufsprang: "Da, habt ihr das gesehen?" David und Caesar hatten nix gesehen (wie auch). Ich riss die Balkontuer auf, riss meinen rechten Arm hoch, und schrie gleichzeitig: "Ich hab' ihn". Stolz praesentierte ich den Stern, als haette ich ihn soeben aufgefangen.
Diese verbluefften Gesichter waren unbeschreiblich. Und wie die beiden sich freuten. "Mami", sagte David "das hattest du uns versprochen". Und Caesar strahlte vor lauter Freude.
Uff! Versprechen gehalten!
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