EInige, die mit uns in diesem Acht-Parteien-Haus wohnen sind ziemlich nett. Andere komplett bescheuert und wieder andere erst seit wenigen Jahren hier eingezogen. Ueber Letztere muss ich mich jetzt mal auslassen, hing doch vorgestern ein ellenlanger handschriftlicher Brief an unserer Haustuer. Hier wurde sich in epischer Breite ueber das "Rockkonzert vor unserer Tuer. In einem Wohnviertel" ausgelassen. Und wir als Mitbewohner wurden aufgefordert bei der zustaendigen Behoerde Terror zu telefonieren , denn sowas geht ja nicht. Hier! In einem Wohnviertel! Vor unserer Tuer! Halloo!!!! Haben die eigentlich einen Vollknall? Wir wohnen im Schanzenviertel. Also mittendrin. Wieso zieht man vor drei Jahren hierher, wenn man es ruhig und beschaulich haben moechte? Zieht doch hierhin! Aber gerade diese Nachbarn stolpern ueber jeden Flohmarkt hier in der Gegend und lassen kein Strassenfest auf der Piazza aus. Aber vor der eigenen Tuer. Naja DAS ist ja was ganz anderes.
Ich habe grosse Probleme mit dem Menschenschlag, der an allen spannenden Situationen partizipieren moechte, jedes Fest am besten aus der VIP-Lounge betrachtet, lauthals fuer autofreie Tage abstimmt, aber den Motor fuer jeden Kilometer anwirft, den andere ohne Probleme taeglich hundertfach zu Fuss ablatschen, die grossartig das Gemeinwohl waehlen aber im Kleinen selber nichts dafuer tun wollen.hoechstens den Strom beim richtigen Anbieter kaufen. Das muss dann wohl reichen.
Das sogenannte Rockkonzert war Pohlmann. Die Wohngegend ist nahe einer schwerbefahrenen Hauptstrasse. Und um 20 Uhr wurde ganz brav eingepackt und ich konnte in aller Ruhe meine Kinder ins Bett bringen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen