Dienstag, Oktober 31, 2006

Suesses oder Saures


Halloween

Heute feierten die Jungs das erste Mal Halloween. In gruseligen Darth Vader- und Batman-Kostuemen wurde das Schulterblatt unter das Motto: "Gib mir Suesses, sonst gibt's Saures" gestellt. Und alle machten mit. Anfaenglich holperte es zwar noch ein wenig, doch schon nach kuerzester Zeit und neuen Gruppenmitgliedern (Ulli, Max & Emily) wurde sogar die Haspa ueberfallen. Mit Spacepistolen und grimmigen Fratzen liefen die Kinder bruellend in die Bank und David rappelte: "Wir sind die Geister, wir essen gerne Kleister. Wollt ihr uns nichts geben, dann bleiben wir hier kleben" runter. Danach hielten acht kleine Haende vier Plastiktueten vor und verharrten mit verschmitzten Mienen. Ganz schoen frech! Aber soooo niedlich!

Bei Budnikowsky gab's den obligaten Traubenzucker-Lolly, bei Guenni 'ne Banane von der Aushilfe. Das sah Anna vom Supermercato und nahm uns gleich mit. Sie hatte kleine Schokoladengespenster besorgt, die nur darauf warteten in die Tueten der Kinder zu schweben. Anna freute sich merklich, dass sie dieses Jahr vorbereitet war. Dann war erstmal Pause, denn Caesar & David gingen zur musikalischen Frueherziehung bei Jutta. Als die dann um 18 Uhr beendet war, war's draussen so richtig schoen dunkel und allerlei Monster, Mumien & andere Mutationen trieben sich im Schanzenviertel herum. Sah eine Gruppe, dass es in einem Laden etwas zu holen gab, rannte schon die naechste Gruppe hinein.

Caesar & Davids Ausbeute konnte sich sehen lassen, verschwand aber groesstenteils gleich in den Baeuchen der beiden. Das reicht erstmal wieder an Suessigkeiten. Bis naechsten Montag. Da sind die beiden bei Akins 5. Geburtstag eingeladen.

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Indian Summer

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Cars & Bus Stops

Das Wochenende war ruhig. Wir waren nur zu viert und hatten mal gar keinen Besuch. Caesar & David spielten stundenlang zusammen im Kinderzimmer, entdeckten die Ritterburg wieder, bauten mit Lego eine zweite Festung und bauten die Schleich-Ritter zum Angriff auf. Und weil das Wochenende so schoen unanstrengend war, schenkten wir uns und unseren Kindern einen Besuch im Kino. Auf dem Programm: "Cars".

Das hat allen gut gefallen. Ein echtes Roadmovie fuer die Erwachsenen. David liebte Lightning McQueen fand "Toy Car Storys" zum bruellen ("Das war Woody. Warum ist Woody ein Auto?) und Caesar, mein kleiner Italiener fand naturalmente Luigi und Guido einfach molto simpatico. Am Abend hat dann Michael Schumacher in Brasilien abgedankt. Im Film hat er bei Luigi neue Reifen gekauft.

Aepfel & 'ne Birne

Beim Apfelbauern


Das JesusCenter entfuehrte uns heute nach Buchholz. Stilvoll fuhren 40 Kinder und Erwachsene mit dem Graffitibus der Alternativ Busreisen zum Apfel-Biobauern Cassens.

Und hier hiess es: Aepfel pfluecken. Fuer die Kinder war das natuerlich ein Heidenspass. Zu zweit zogen sie mit kleinen Eimerchen los und zupften die roten, reifen Aepfel von den knorrig gewachsenen Baeumen. Immer und immer wieder kippten die Mini-Pfluecker ihre Ladungen in eine Holzwanne, um dann das leckere Obst gruendlich zu waschen. Man konnte die Kleinen kaum stoppen und musste ab und zu mal die Handtemperaturen ueberpruefen, den das Waschwasser war doch recht kuehl. Die Aepfel kamen dann in eine Saftmaschine und auch der letzte Tropfen wurde aus ihnen herausgequetscht.

Das fluessige Gold (der Saft ist wirklich guelden), wurde in Flaschen gefuellt oder floss gleich in die hingehaltenen Plastikbecher. Es gab Bio-Bratwurst mit Bio-Senf und Bio-Ketchup dazu Bio-Broetchen. Und wir wurden weiterhin verwoehnt. Waehrend die Kinder vom Traktor durch die Apfelalleen gezogen wurden, stand fuer uns (mit Sicherheit auch Bio-TransFair)Kaffee bereit. Und auch der Butterkuchen war koestlich (Warum eigentlich nicht Apfelkuchen?).



Alles in allem ein gelungener Tag. Jetzt haben wir einige Liter und noch mehr Kilo Aepfel zuhause. Also, wer ein paar gute Apfelrezepte fuer mich hat - Nur her damit!!!!

Dienstag, Oktober 17, 2006

3 Friends


Henry war mal wieder bei uns. Das klappt immer toll. Auch wenn so eine Dreierbeziehung oft sicherlich nicht leicht ist. Besonders fuer den "Aussenstehenden", der es schliesslich mit Zwillingen zu tun hat. Aber Henry meistert die Situation vorbildlich. Seit einer Stunde hoere ich beschaeftigtes Treiben: ein Klicken & Klacken, ein Schnarren, ein Laufen. Kein Streit, kein Krach, keine Langeweile. Henry ist der ruhende Pol zwischen C&D und kuemmert sich mal ganz ruehrend um seinen Freund Caesar, denn als der hustete meinte Henry ganz ernst: "Du musst mehr trinken!" Oder kuckt mit Freund David die Lieblings-"Drachenjaeger" und laesst sich in aller Ruhe erklaeren, wer denn eigentlich der kleine blaue Hund (Hector) ist.



Freundschaften sind schon was Tolles. Und Freundschaften mit fuenf sind ruehrend, ehrlich und oft sehr anhaenglich. Und Freundschaften zu dritt sind einfach unschlagbar.

Montag, Oktober 16, 2006

Omi, Nyima & Artus


Das Wochenende war herrlich. Caesar & David schliefen das erste Mal bei Omi und genossen Suessigkeiten & Schatzsuche, Kekse & Kuchen, Pfannkuchen & Steffs altes Playmobil. Steff & ich hingegen genossen die John Neumeier Inszenierung der "Artus Sage" in der Hamburger Staatsoper. Wir hatten einen wundervollen Abend und am naechsten Morgen kein: "Ich hab Hunger, Durst, einen Film!" Ich konnte meinen Caffè, der mir gebracht wurde, in Ruhe im Bett geniessen. Toll! Gern mal wieder. Und moeglichst BALD!!!


Gestern hatte ich dann im Gegenzug zum ruhigen Wochenende gleich drei Kinder. Nach einem Abstecher auf den Spielplatz in herbstlichem Sonnenschein besuchte uns Caesars beste Freundin Nyima. Wahrend ich mit David Memory spielte (und beim letzten Spiel verlor! Mist!), hoerten Nyima & Caesar Musik, huepften abwechselnd auf dem Trampolin, spielten Topfschlagen, verschlangen Ueberraschungseier, setzten gemeinsam Puzzles wieder zusammen und erzaehlten sich bedeutungsvolle Geschichten.

Nur manchmal hab ich heimlich durchs Fenster vom Flur ins Kinderzimmer hineingesehen. Herr im Himmel sind die suess zusammen.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Back in HH



Und nun hat uns Hamburg wieder. Caesar hat Henry vermisst. Und der rief auch gleich am ersten Tag an. David hat Ben vermisst und sich im Kindergarten gar nicht mit ihm gestritten (na super!). Fuer die Kinder beginnt heute der sicherlich spannende Vorschulunterricht mit Marlies. Und dann hat noch die Europa-Passage eroeffnet. Zu meiner Freude ist Starbucks mit dabei.



Und der Oktober hat noch einiges vor mit uns: Caesar & David werden das erste Mal bei ihrer Omi schlafen. Steff & ich gehen ins Ballett. Der Kindergarten feiert Erntedankfest & Pamina ihren sechsten Geburtstag. Ich fahre mit den Kindern zum alljaehrliche Besuch des Bio-Apfelbauern mit dem JesusCenter und am Ende des Monats ist dann ja auch noch Halloween.

Herbst in Bayern

Kur, Kutsche & Kuehe



Natuerlich waren wir nicht nur unterwegs. Schliesslich sollte ich mich ja erholen. Hab ich auch! Waehrend also Caesar & David mit ihrem besten Freund Alex jede Menge Quatsch machten (und in der Gruppe gern mal wegen zuviel Quatsch getrennt wurden), genoss ich das suesse Nichtstun. Kein Kochen. Kein Aufraeumen. Kein Einkaufen. Keine Arbeit! La Dolce Vita.



Doch allzuviel Nichtstun ist irgendwie auch langweilig. Also brausten(!) wir (noch mit Steff) den Berg im Sommer-Bob hinunter (HIIIILFE!!! Ich hab nur gebremst und blieb dann mit Caesar auf der Geraden stehen. Peinlich!) vorbei an bayerisch, brauenen Kuehen oder liessen uns von einheimischen Pferden durch die schoene Landschaft rund um Grafenau kutschieren. Am letzten Wochenende fuhr ich allein nach Passau.

Alles in allem habe ich mich auch diesesmal wieder gut erholen koennen. Mal sehen, wie lange das anhaelt.

Samstag, Oktober 07, 2006

Die Moldau

Freitag, Oktober 06, 2006

Krumau

Český Krumlov 2



Die kleinen verwinkelten Gassen der Altstadt (Das war 'ne einzige Altstadt!) beamten uns zurueck ins Mittelalter. Vollends landeten wir dort, als wir in einem kleinen, sehr boehmisch, rustikalen Restaurant Met tranken und Krautsuppe mit Gaensebluemchen (50 Cent) verspeisten. Zum Nachtisch liessen sich Caesar & David boehmische Quarkknoedel in Blaubeersauce schmecken.

Auf einem Felsenvorsprung trohnt die zweitgroesste Burganlage Tschechiens und blickt steinern auf die Stadt. Ohnehin ist das Ritterthema scheint's in ganz Tschechien ein echtes Thema. Oder faellt uns das nur so auf, weil unsere Jungs Ritter, Burgen & Koenige so spannend finden?

Das war nun also der zweite Trip - und vorerst letzte Trip nach Tschechien. Aber ich moechte wiederkommen. Mein naechster Wunschtrip: Eine Wellnesswoche in Karlsbad. Und ich weiss auch schon, in welches Hotel!

Český Krumlov 1

Aha. Krumau. Noch nie gehoert! Kur-DrillSergeant Frau Lang gab mir den Ausflugs-Tipp. Kurz auf Steff's PDA in Wikipedia nachgeschlagen UND: "Český Krumlov wird auf Platz 2 der UNESCO-Liste schützenswerter Denkmäler in Europa geführt. Die Stadt liegt eingebettet in einer omegaförmigen Schleife (daher wohl der Name) der Moldau."


Fuer unsere Ohren klang das mehr als gut. So fuhren wir am zweiten Samstag, Steffs letztem Tag der Kur schon wieder Richtung Osten, nach Tschechien. 102 Kilometer. Zweieinhalb Stunden spaeter durch Boehmische Waelder, vorbei an einem tschechischen See erreichten wir das kleine Oertchen mit grosser Historie im Dreilaendereck (Oesterreich, Deutschland, Tschechien). Die Moldau fliesst hier so suess und sanft dahin, dass eigentlich Smetanas "Die Moldau" erklingen muesste (Kann ein Tscheche die Musik eigentlich noch ertragen?). Kanuten legten an den gruenen Ufern der Moldau an, Senioren mit Schwimmwesten glitten auf hoelzernen Flossbaenken ueber den beruehmten Fluss, Enten liessen sich treiben und hier und da stand jemand bis zu den Knien im flachen Wasser der Vltava (Moldau). Auf einer kleinen Insel sassen Japaner bedeckt mit Strohhueten und zauberten mehr oder minder gekonnte Aquarelle aufs Spezialpapier. Caesar & David warfen Steine und steckten zur Erinnerung einen oder zwei Moldausteine in die Hosentaschen.

Engel in Praha




Momentaufnahme: Caesar hatte immer Schwierigkeiten beim Aussprechen zweier Konsonanten hintereinander. Er konnte kein GR und kein KR! So sagte er stets: "Drille, Drokodil, Drahn, Druppe, Dram ..."

Immer wieder habe ich mit ihm geuebt: "Krkrkrkr, krukrukru, kriekriekrie, krakrakra, krokrokro KrOKODIL! Und er sagte: Krakra, kriekrie, krokro, Drokodil."

Bis er eines Tages waehrend der Kur zu mir kam und sagte: "Mami, das heisst nicht Drokodil. Das heisst KKRRokodil! Das heisst nicht Drille, sondern GGRRille! Das heisst nicht Druppe, sondern GGRRuppe!"

Und was sagt David? "Caesar, sag mal Drache!" Kleiner Teufel!

Praga



Prague - Part 3

Am Ende hatten wir dann doch noch Glueck mit dem Veitsdom. Die Menschenflut war abgeebbt und wir staunten nicht schlecht ueber ein prunkvolles Innenleben. Mich beeindruckten die bunten, geradezu in Flammen stehenden Mosaikfenster, die natuerlich biblische Szenen zeigten. Sie strahlten in allen Regenbogenfarben, nur noch viel intensiver. Magisch!

Da die Baeuche der Kinder nach Nahrung schrien, entschlossen wir uns in einem kleinen, feinen Restaurant direkt am Koenigsgarten essen zu gehen. Steff freute sich ueber das beste, gegrillte Schwein seines Lebens.

Den Weg zurueck zum Grenzuebergang Strazny fanden wir schnell, denn in Tschechien sind die Schilder gut platziert. Ach ja, das einzige Wort, das wir jetzt auf tschechisch koennen ist POZOR! Das heisst Achtung! Ansonsten ist die tschechische Sprache recht schwierig, da sie sich von unserem Sprachgefuehl komplett unterscheidet. Aber es spricht beinahe jeder entweder Deutsch oder Englisch. Also keine Angst vor Tschechien, es ist mehr, als nur eine Reise wert!



Mit einem farbenfrohen Sonnenuntergang verabschiedete sich die Česká Republik vorerst von uns.

Wieso vorerst? Morgen mehr!

Hradschin & St. Veits

Praha - Part 2



Am naechsten Morgen checkten wir aus, stellten den Koffer unter und entdeckten gleich um die Ecke beim Hotel ein sehr modernes Enkaufszetrum mit vielen, tollen Geschaeften (Warum gibt es eigentlich einen Quicksilver-Laden in Prag, aber keinen in Hamburg?) Nach einem Coffeeshop-Stop und einem Caramel-Macchiato machten wir uns auf in Richtung Prager Burg, der Pražský hrad, dem groessten geschlossenen Burgareal der WELT! Sehr beeindruckend! Ehrlich, ein Riesenteil! Aber, wir waren nicht allein unterwegs. Es gibt wirklich ziemlich viele Touristen in Prag. Es gab keine Chance den Veitsdom, der innerhalb der Burganlage liegt und den man so schoen am Abend vom Moldauufer leuchten sieht, von innen zu bestaunen. Das Menschenmeer war gewaltig. Wir stuermten also (wie so oft) ersteinmal in den Souvenirladen und Caesar & David konnten sich ueber tolle Holzschwerter freuen.

Den Gang durch das Innenleben der Burg sparten wir uns und genossen lieber die sommerlichen Septembertemperaturen. Wir staunten ueber die Miniaturhaeuschen im Goldenen Gaesschen, wo frueher die Alchemisten das eine oder andere Kraut und Waesserchen zusammenmixten (Uebrigens: Das muessen frueher alles Zwerge gewesen sein. Auch Kafka! Durch die Tueren konnte man nur gebueckt hindurchgehen). Wir entdeckten einen Manufakturladen mit tschechischen Wellness-Artikeln aus Karlsbad (wunderbare Badeoele, herrlich, duftenden Seifen und entspannende Schaumbadzusaetze in den herrlichsten Farben). Bei den Preisen konnte ich einfach nicht wiederstehen.

Haben wir den Veitsdom noch von innen gesehen? Die Antwort spaeter!

Prager Puppen