Luftikus

Im Flora Park

Das JesusCenter feierte und hatte auch die Kinder des Viertels eingeladen in den FloraPark zu kommen. Bernd Siggelkow von der Arche animierte die Kids auf der Showbuehne mit seinen Tricks und allerlei lustigen Spielen. Zweimal beteiligte sich David und verlor, dann hatte er keine Lust mehr. Caesar mochte gar nicht auf die Buehne, wird dann wohl nix mit der Schauspielkarriere. Mist!

Die Jungs und Maedels vom Kilimanschanzo luden zum Kinderklettern ein. Das wollten Caesar und David ja schon lange ausprobieren. Caesar als Erster. Und rauf aufs Haus. Und tatsaechlich trieb es mir den Angstschweiss auf die Stirn. Das Kind kletterte bis es nicht mehr hoeher ging. David, inzwischen mit Yoda geschminktem Gesicht, machte auf halber Strecke, am Reifen (ich fand das hoch genug!) schlapp. Aber beide wollten unbedingt noch mit der Seilrutsche auf den Spielplatz schliddern. Bei David liessen erneut die Kraefte nach. Caesar ueberwand seinen inneren Schweinehund erreichte die Seilstation und rutschte. WOW!

Besuch von Ben

Davids Unfall - Kopf

"David haette weinend das Klassenzimmer verlassen. Ich solle doch am besten mal hochgehen und nach ihm sehen," so kam mir ein Vater auf dem Schulhof entgegen und da kam auch schon Gunnar, der Erzieher der 1a, mit einem weinenden David, der am Hinterkopf blutete, die Treppe herunter.

Eigentlich wollte ich heute Oskar zum Spielen mit zu uns nehmen und nun? Ich musste mich sortieren. Ganz ruhig bleiben. Das Kind troesten, Oskars Mami anrufen, Caesar holen lassen, zum Arzt mit David. 13 Uhr? Mittagspause. David heult. Notfallpraxis ist noch geschlossen. Sylvia anrufen. Blut am Kopf. David weint immer noch. Sylvia nimmt Caesar mit. Ein Rettungswagen faehrt David und mich ins Krankenhaus. Alles halb so wild.

Als ein Pfleger dann sagt, die Stelle muesse eventuell rasiert werden, ist Davids Humor wieder da: "Nein, nicht rasieren. dafuer bin ich noch viel zu jung!" Und als die Aerztin nach dem Kleben der Wunde mich wissen laesst, dass eine Woche nicht gebadet und keine Haare gewaschen werden duerfen, bricht David in Jubel aus und alles ist wieder gut.

Star Wars

Caesar und David waren mal wieder creativ und haben Star Wars gemalt: Yoda, Darth Vader und die Clone Krieger

Hand&HONT

Heute morgen beim sonntaeglichen Familienkuscheln im Bett: Wir fordern David auf Hund zu buchstabieren. Daufhin legt David los: "Hah-Oh-EN-Teh"! HONT!
Okay, die Lehrer haben uns ueberzeugt. Und wir haben auch nicht korrigiert. Naja, ein ganz kleines bisschen nur. ;-)

Der Verband von Davids Hand ist uebrigens ab und ich muss gestehen, ich war ein bisschen entsetzt, ob der Wunden, der klaffenden, auf die Steff mich vorbereitet hatte. Aber auf das, was ich nun zu Gesicht bekam, war ich absolut nicht vorbereitet. Die Wunden waren kaum zu sehen. Sie waren mehr als mini. Microwunden. Hmmmh! Ich glaube Charlotte sollte mal einen Vortrag ueber Wunden & ueber Tapferkeit halten.

Stadtflucht

Im "Feierabend-raus-aufs-Land-Freitagsverkehr" fuhren wir mit Silke nach Ahrensburg zum demeter Bauernhof Gut Wulfsdorf, um dort am Kinder-Kartoffeltag teilzunehmen. Mit 30 Kindern und Erwachsenen latschten wir mir derbem Schuhwerk raus aufs Feld, denn der Erdapfel musste schliesslich erst noch geerntet werden. Also hiess es: den Boden mit gekonntem Spatenstich auflockern, die Erde durchpfluegen und die hellbrauen teilweise recht kleinen, weil unbehandelten Biokartoffeln herausholen.

Caesar & David gefiel's. Uns Erwachsenen uebrigens auch! Mit jeweils 1,5 Kilo Kartoffeln pro Kind machten wir uns auf den Heimweg, vorbei an Bio-Tomaten, Karotten, Kohlrabi, Mangold (den haben wir zugegebenermaassen nicht gleich erkannt, hin zum demeter-Hofladen. Die Jungs erhielten zur Belohnung einen halben Liter der wohlschmeckendsten Milch (Rohmilch) und wir genossen einen Latte Macchiato und koestlichen Kuchen.

Heute und die naechsten Tage werden Kartoffeln gekocht, mit selbstgepfluecktem Rosmarin aus dem hauseigenen Kraeutergarten gebacken, verpuerriert und geschnibbelt. Auf den Kartoffeltag folgt eine Kartoffelwoche!

Davids Unfall - Hand

Am Freitag begann Davids Tag nicht ganz so gut wie sonst. Auf dem Schulweg trat er erst in Hundekacke - Danke nochmal an alle Spacken, die der Meinung sind ihre bloeden Koeter ueberallhin kacken lassen zu duerfen, nur weil sie Steuern zahlen! - und beim Abstreifen auf einer kleinen Gruenflaeche stolperte er so ungluecklich ueber seien eigenen Fuesse, dass er mit der linken Hand in rumliegende Glasscherben fiel. Auch hier der Dank an alle Spacken, die nachts hirnkrank und Alkoholumnebelt ihre Bierflaschen einfach auf die Strasse werfen. Ich fordere entweder die Stadtreinigung zu ordentlicherer Arbeit auf oder - und das wuerde mir weitaus besser gefallen: Hoehere Geldstrafen! David hatte drei klaffende Wunden an der linken Hand und blutete stark. Das Geschrei muss auch ordentlich gewesen sein. Gluecklicherweise kam Sylvia mit Henri des Weges und nahm Caesar mit zur Schule.

David wurde von seinem Kinderarzt behandelt und bekam sein erstes Attest fuers zu spaet kommen. Jetzt rennt er mit einem blaune Verband rum. Ganz stolz. Verdrehte Kinderwelt!

HenryBesuch

Henry hat uns mal wieder besucht. Caesar freute sich schon seit Tagen auf seinen besten Freund. Und die Betonung liegt auf "seinen" nicht Davids. Dabei freute Henry sich auch darauf mal wieder mit David spielen zu koennen. Aber so einfach ist die Geschichte leider nicht mehr. Eifersuechteleien sind gerade an der Tagesordnung und gehen mir maechtig auf den Keks.

Besonders deutlich wird dieser neue Umgangston, wenn ein drittes Kind dabei ist. "ICH, WILL mit MEINEM Freund spielen". Bestimmungen und Besitzansprueche. Mich wuerde nicht wundern, wenn demnaechst keiner der Freunde die beiden mehr besuchen moechte. Ist einfach zu anstrengend. Auch fuer den Dritten im Bunde. Wobei! Henry macht das toll.

Nachdem ich erst David fuer eine Stunde abzog und Henry und Caesar sich einspielen konnten, durfte dann auch David wieder mitmachen. Und irgendwann hoerte ich es dann aus dem Zimmer toenen: "Kommt wir spielen Doktor. Wer will der Patient sein?" Fuer mich der Zeitpunkt aufzuhorchen und fern zu bleiben!

Auf dem Spielplatz tobten die drei dann wieder als traute Dreifaltigkeit durch den Matsch und meine Waescheberge werden seit dem die Jungs Schulkinder sind leider nicht kleiner. Vorbei die Zeiten, als Erzieherinnen darauf achteten Matschhosen und Gummistiefel anzuziehen. Vorbei die Zeiten der sauberen Kinder. Vorbei die Zeiten ... nee keine Angst ich steigere mich da jetzt nicht rein. *jammer*schluchz*heul*

Nini&Acki

Der zweite Elternabend liegt hinter mir und es gibt allerlei Unterschiede: Lassen sich in Caesars Klasse die sehr jungen Lehrerinnen mit "Sie" ansprechen (klappt na klar noch gar nicht gut), rufen die Kinder in Davids Klasse nach Nini & Acki. Lagen bei Caesar bereits Infoblaetter auf den Tischen, waren die Tische in der 1boeh (David) mit Blumen geschmueckt, es gab Knabberkram & Getraenke. Bei der 1doeh (Caesar) mussten wir leider verdursten. Gaben in der 1doeh die Lehrerinnen, vor allem das Alphafrauchen, den Ton und somit die Themen vor, durften gestern die Eltern berichten und Fragen stellen. Ein anderes Konzept. Ich empfand das Zweite als das freundlichere. Beim Lernen - auch wenn mt unterschiedlichen Buechern, kommt dann aber doch wieder alles zusammen: Ab jetzt heisst es fuer alle RRR-Toeh-LLL.

Da ich mal wieder sehr puenktlich, und somit eine der Ersten war, hatte ich die Gelegenheit ein paar Worte mit der Lehrerin Nini zu wechseln. Sie war sehr daran interessiert, wie denn nun die Situation mit den Zwillingen sei. Schon allein diese Nachfrage fand ich sehr fuersorglich. Sie liess mich ausserdem wissen, dass David sich sehr wohlfuehlt in der Klasse.

Die naechsten Jahre werden zeigen, wie die Jungs mit ihren Lehrer/inne/n auskommen. Ich drueck' beiden die Daumen und hoffe nur das Beste!

Hont, tote Katze&Igel

Gestern war Elternabend von Caesars Klasse. So ein Elternabend ist ja auch gewoehnungsbeduerftig (darum hab ich ja auch heute abend gleich den naechsten!). Caesars Lehrer- und Erzieherinnen scheinen ein ganz ordentliches Team zu sein und die Einigkeit besteht ganz offensichtlich in der Hackordnung. Da ist die Chefin, die so freundlich, geradezu niedlich blond daher kommt. Die kriegt aber ganz schmale Lippen, wenn mal jemand nicht ihrer Meinung ist. Und dann ist da die Nummer 2, die auf den ersten Blick nicht rund und weich ist, aber im Umgang mit anderen viel freundlicher erscheint. Aber, was soll's, nicht ich, sondern Caesar muss seinen Weg gehen, lernen und sehen wie er klar kommt.

Fuer die Eltern gab es Anregungen und erneute Aufforderungen Geld fuer neue Schulstuehle zu spenden. Und gelernt habe ich, wie ich ab sofort das Alphabet buchstabiere: Nicht A, Beh, Ceh, Deh, Eh, Eff … sondern A, Böh, Cöh, Döh, Öh, Fhh (und in drei Monaten reden wir alle wie Seelefant vom Urmel)… Die Kinder lernen erst die Laute und so sollen sie auch schreiben lernen. Wenn sie dann also HONT schreiben, bellt das Viech und ab der zweite Klasse muessen sie sich dann umgewoehnen. Ob das klappen wird? Ich erinnere hier nur nochmal an die Karte des Paten! Da hat es offensichtlich nicht so gut geklappt. Und wenn's mit Mathe nicht klappt, hilft Igel Stachus, morgens in den Foerderstunden. Das haarige Tier kam im Koerbchen daher und sah aus wie eine tote Katze, die von einer schwer erkaelteten Lehrerin (Danke fuers Kommen! und Danke auch fuer die Millionen Bazillen, die uns geschenkt wurden) in den Klassenraum getragen wurde. Paedagogen lassen sich ja wirklich immer was einfallen und entwickeln dabei einen ganz eigenen Humor. Hmmh!

Auf dem Schulhof

ErikBesuch

CarComic

In Hamburg strahlt die Sonne und die kurzen Hosen sind schon in den Winterbeuteln. Mist. Die amerikanischen Autos auf dem Heiligengeistfeld waren auch in diesem Jahr wieder ein echter Augen- & Ohrenschmaus.

Monster

Das ist David mit seinem neuen Schulfreund Erik. Die beiden haben sich jeden Tag viel zu erzaehlen. Beide lesen zur Zeit den "Drachenreiter", beide lieben "Star Wars", beide haben diese schrecklichen Zaehne. Naechsten Montag kommt Erik uns mal besuchen. Mal sehen, wie die drei sich dann verstehen. Das koennte der Anfang einer wunderbaren Freundschaft sein. Abwarten und Zaehne putzen!

BenBesuch

Grosses Begruessungsgebruell als Ben gestern gegen halb fuenf gebracht wurde. Alle drei Jungs hatten schon die Tage bis zur Schlafnacht gezaehlt. Ich hab' ein kleines bisschen Angst gehabt, dass es zu anstrengend wird - aber nix da! Es wurde gespielt und mit Lego gebaut: Flotten von Star Wars Fightern, sogar Caesar machte mit, der eigentlich nicht so auf Lego steht. Und da Freitag bei uns ja auch Fernsehtag bedeutet, gab es "Jagdfieber" und auch noch "Atlantis". Und danach wurde wieder gespielt, ruhig und friedlich. Bis 21.00 Uhr. Und um 21.30 Uhr hab' ich dann keinen Pieps mehr gehoert.

Nach unserem obligaten Haferflocken-Fruehstueck mit Obst und Ahornsirup (mochte Ben leider nicht) haben die drei jetzt die Ritterkiste am Wickel. Ich hoffe sehr, dass diese Freundschaft zu Ben trotz neuer Schulfreunde bestehen bleibt.

PatenPost

Heute war Post im Briefkasten. Von Caesars Schulpaten. Wie niedlich! Nur mit der Rechtschreibung klappt's wohl noch nicht so gut.

Tschuess Marlies

Veraenderungen

Die Schule ist und bleibt anstrengend, nicht nur fuer die Jungs. Meine Tage sind kurz und packed! Auch wenn meine Schwiegermutter mir das kaum glauben mag. Na denn! Gestern hatten wir uns mit Emma verabredet. Und nachdem - und da sind Jungs ja doch ganz anders, als Maedchen - C&D ersteinmal schreien, laufen, raufen & auf dem Schulhof toben mussten, sass Emma bei mir und langweilte sich. Also auf zum Kindergarten mit Eispause am ersten Eisladen. Mit Bluemchen bewaffnet, wollten wir Marlies "Farewell" sagen. Ihr letztes Stuendlein im Kindergarten war eingelaeutet. Auch Henry, Louis & Sylvia uebereichten Blumen. Sonst war niemand von den Eltern da. Irgendwie traurig.

Im Kindergarten hat sich vieles veraendert. Jetzt sind hauptsaechlich Kleine da. Fuer die Erzieherinnen bedeutet das: Windeln wechseln, fuettern und alles nochmal von vorn. Marlies, die die Vorschularbeit liebte, hat darauf keine Lust mehr. Das kann ich gut verstehen. Ich wuerd' auch nicht mehr gern wieder von vorn anfangen - oder doch? Nein im Ernst die Veraenderungen in unserem Leben sind sehr sehr spannend.

Wir wuenschen Marlies eine neue aufregende Zeit und ebenso nette Kinder, wie in den letzten Jahren im Kindergarten.

Die erste Woche

Das fruehe Aufstehen ist nicht so schoen. Aber es klappt. Das gemeinsame Fruehstueck morgens ist herrlich. Der Gang nach Unterrichtsende zum Toben auf den Schulhof ist unerlaesslich. Caesar & David geniessen ihr neues Schulleben und erzaehlen mir bereits von neuen Freunden, die sie gefunden haben.

David ist begeistert von Erik, der spielt gern mit ihm Star Wars und laesst David die Rolle des Yoda spielen. Ausserdem liest Erik zur Zeit auch den Drachenreiter, ein herrliches Werk von Cornelia Funke. Und Ivan hat auch einen Bionicle Schulranzen. Und in der Pause spielt David gern mit Oscar. Der ist allerdings in Caesar's Klasse.

Auch Caesar erzaehlt mir von seinem neuen Freund Neill. Mit dem macht er so gern Quatsch (Hoffentlich nicht in der Stunde. Da soll er lernern! Anmerk. Die strengen Mutter!) Und neben ihm sitzt Linus mit dem versteht er sich auch. Und dann ist natuerlich auch noch Henri da.

Maedchen sind uebrigens auch in der Klasse, aber die sind nicht interessant. Noch nicht!

Nicht so schnell!

Noch vor zwei Wochen konnte ich Eltern keinen Glauben schenken, die mir berichteten, dass ab der der ersten Klasse alles anders wird. Und jetzt hab ich zwei Schulkinder, die mir jeden neuen Tag beweisen, wie sie langsam erwachsen werden. Nicht so schnell bitte. Ich komme kaum noch mit. Und stelle mir in meinen schrecklichsten Momenten Szenarien vor, die hoffentlich erst in weiter zukunft liegen: Schueleraustausch und ein ganzes Jahr weg von mir (Wie hiess noch dieses Buch, das Spiegel Online mal empfohlen hat?). Oder der erste Urlaub ohne uns. Der erste Weg allein zur Schule, wahlweise nach Hause ist auch schon schrecklich genug. Oder die Tage, an denen sie einfach Verabredungen mit Freunden haben deren Namen ich noch nicht mal kenne. Entsetzlich. Veraengstigend. Das schaff' ich nie! Oder doch?

Hab' ich nicht schon so viel geschafft. Ich fuettere sie nicht mehr. Ich stehe nicht alle drei Minuten in der Nacht an ihren Betten und sehe nach, ob sie auch atmen. Ich ueberlasse sie der Obhut fremder Erwachsener (Lehrer). Aber ich stehe jeden Tag vor den Klassentueren und freue mich wie ein kleines Kind, wenn ich sie wieder hab!