Der November lockte mit Laterne laufen, Winterdom und Vorschule. Naja und dann lernte ich Ende des Monats Gisella, meine Halbschwester kennen. Wir machten uns mit Ryanair auf nach Bergamo und stellten unseren Erzeuger in der Schweiz vor vollendete Tatsachen. Fuer Gisella ging ein Traum in Erfuellung. Fuer mich war's ein Albtraum!
Der Dezember war gefuellt mit Xmas-stress. Karten fotografieren, bearbeiten, drucken, beschriften & verschicken. Geschenke ueberlegen, besorgen, zurueck bringen, neu kaufen, einpacken. Alles organisieren. Und dann endlich Heiligabend. Nicht zu vergessen Charlotte, die einen Tag vor Xmas sechs Jahre alt wurde.
Mal sehen, was uns dass neue Jahr so bringt. Vielleicht ein bisschen weniger Krankheit und alles was damit verbunden ist. Vielleicht ja mehr Momente mit lieben Freunden. Vielleicht ja ein Wiedersehen mit anderen Freunden. Vielleicht genau so viele spannende Reisemomente wie in 2006. Und bitte schoen genau so viele Gluecksmomente wie im WM-Jahr 2006. Wir freuen uns auf 2007!
Donnerstag, Dezember 28, 2006
2006 - Mein Rueckblick III
Im August wurde fuhren wir nach Sachsen-Anhalt und als ich wieder in Hamburg war schenkte mit Gott Google eine Schwester in Amerika. Und die Italiener besuchten uns. Das war schoen!
Im September verabschiedeten sich die Geyer nach Brasilien und wir fuhren zur Kur nach Grafenau. Wir erlebten Prag und Ceske Krumlov mit den Kindern und verliebten uns in Tschechien. Ich genoss Fango-Massagen und die Welt des Bayerischen Waldes.
Im Oktober schien die Sonne noch immer. Dornee - Caesar & David's - English teacher starb. So ploetzlich und viel zu jung. Caesar & David hatten ihr erstes Trick-or-Treat und der Besuch des Apfelbauern mit dem JesusCenter stand an und schmeckte uns allen.
2006 - Mein Rueckblick II
Und im Mai feierten wir dann bei herrlichem Sonnenschein endlich die Geburtstags-Party der beiden Fuenfjaehrigen nach. Das Motto: na klar Disney.
Der Juni wurde ganz und gar von Koenig Fussball regiert. Ich machte aus zwei ganz normalen Kindern echte WM-Fans. Wir haben so viele Spiele auf dem Fanfest gesehen, gejubelt, geheult (zumindest ich) & geschrie'n. Was fuer ein Sommer! Es haette fuer immer so weiter gehen koennen. Die Sonne strahlte. Deutschland glaenzte auf ganzer Linie. Und endlich machte es so viele stolz - ohne bitteren Beigeschmack - deutsch zu sein.
Im Juli gewann Deutschland gegen Argentinien in einem nervenaufreibenden Match. Steff, Caesar, David & ich jubelten auf dem Fanfest auf der Familientribuene. Ich kaufte den Kindern Deutschland-Trikots, denn jetzt war alles moeglich. Und dann zerschoss uns Grosso unseren Traum. Am Ende wurde Italien Weltmeister. Und Deutschland irgendwie auch! Ab dem 10. Juli fielen wir in ein Fussballloch. Draussen wurde es wieder still. Die Autos fuhren nachts nicht mehr hupend durchs Viertel. Gespenstische Ruhe geradezu. Jetzt geht’s wieder. Man hat sich zurueckgewoehnt.
Der Juni wurde ganz und gar von Koenig Fussball regiert. Ich machte aus zwei ganz normalen Kindern echte WM-Fans. Wir haben so viele Spiele auf dem Fanfest gesehen, gejubelt, geheult (zumindest ich) & geschrie'n. Was fuer ein Sommer! Es haette fuer immer so weiter gehen koennen. Die Sonne strahlte. Deutschland glaenzte auf ganzer Linie. Und endlich machte es so viele stolz - ohne bitteren Beigeschmack - deutsch zu sein.
Im Juli gewann Deutschland gegen Argentinien in einem nervenaufreibenden Match. Steff, Caesar, David & ich jubelten auf dem Fanfest auf der Familientribuene. Ich kaufte den Kindern Deutschland-Trikots, denn jetzt war alles moeglich. Und dann zerschoss uns Grosso unseren Traum. Am Ende wurde Italien Weltmeister. Und Deutschland irgendwie auch! Ab dem 10. Juli fielen wir in ein Fussballloch. Draussen wurde es wieder still. Die Autos fuhren nachts nicht mehr hupend durchs Viertel. Gespenstische Ruhe geradezu. Jetzt geht’s wieder. Man hat sich zurueckgewoehnt.
2006 - Mein Rueckblick I
Was war das nur fuer ein Jahr: kein Ruhiges. Manchmal kein Schoenes. Aber dann wieder ein Wunderbares. Auf jeden Fall ein Aufregendes.
Im Januar war das Jahr noch jung und unschuldig. Es schneite sich ein.
Im Februar musste ich fuer eine Woche ins Krankenhaus. Das war fuer uns alle keine schoene Erfahrung. Caesar & David waren ganz aengstlich und verwirrt.
Der Maerz war unser Windpocken Monat. Erst wurde David infiziert. Einen Tag vor dem fuenften Geburtstag der beiden kam Caesar mit Pusteln nach Hause. Und wer hatte dann einen Tag nach dem Geburtstag rote Flecken? Genau ICH. Und mich haben die Windpocken dann voll erwischt. Und weil wir alle hoch infektioes waren konnten wir Opi nicht besuchen, dem es von Tag zu Tag schlechter ging. Im April waren dann alle Quarantaenezeiten beendet und Steff fuhr mit den Kindern zu den Grosseltern. Caesar & David besuchten Opi ein letztes Mal. Opi hat den beiden und seinem Sohn "Tschuess" gesagt. Am naechsten Tag starb er. Er hatte wohl nur darauf gewartet, sich zu verabschieden. In unseren Erinnerungen lebt er immer weiter.
Ende April fuhren wir mit den Kindern nach Disneyland-Paris und liessen uns vom Zauber des Magic Kingdoms ablenken. Wir zeigten David & Caesar Paris mit Louvre, Notre Dame & natuerlich den Eiffelturm. Ein wertvoller Kurz-Trip!
Im Januar war das Jahr noch jung und unschuldig. Es schneite sich ein.
Im Februar musste ich fuer eine Woche ins Krankenhaus. Das war fuer uns alle keine schoene Erfahrung. Caesar & David waren ganz aengstlich und verwirrt.
Der Maerz war unser Windpocken Monat. Erst wurde David infiziert. Einen Tag vor dem fuenften Geburtstag der beiden kam Caesar mit Pusteln nach Hause. Und wer hatte dann einen Tag nach dem Geburtstag rote Flecken? Genau ICH. Und mich haben die Windpocken dann voll erwischt. Und weil wir alle hoch infektioes waren konnten wir Opi nicht besuchen, dem es von Tag zu Tag schlechter ging. Im April waren dann alle Quarantaenezeiten beendet und Steff fuhr mit den Kindern zu den Grosseltern. Caesar & David besuchten Opi ein letztes Mal. Opi hat den beiden und seinem Sohn "Tschuess" gesagt. Am naechsten Tag starb er. Er hatte wohl nur darauf gewartet, sich zu verabschieden. In unseren Erinnerungen lebt er immer weiter.
Ende April fuhren wir mit den Kindern nach Disneyland-Paris und liessen uns vom Zauber des Magic Kingdoms ablenken. Wir zeigten David & Caesar Paris mit Louvre, Notre Dame & natuerlich den Eiffelturm. Ein wertvoller Kurz-Trip!
Es schneit!!!!
Heute morgen waren die Daecher weiss. JA! JUBEL! JUHU! Es hat ueber Nacht geschneit. Und es schneit immer noch. Hoffentlich ist es auch richtiger Liegenbleib-Kleb-Schnee. Dann kann Steff endlich seinen zum Geburtstag auf ebay ersteigerten US&A-Holz-Lenk-Schlitten (auch Flex-Flyer) nutzen. Dabei hab ich ihm doch erzaehlt, dass in Zeiten von Klimakatasrophe und warmem Winter Hamburg nicht der richtige Ort fuer Schlittenfans ist. Na gut, falsch erklaert! Also Vaeterchen Frost. Let it snow! Mehr & mehr & mehr! Wenn wir schon nicht Weisse Weihnacht hatten, dann aber jetzt.
Mittwoch, Dezember 27, 2006
Noch'n Geschenk
Als wir nach dem herrlichen Spaziergang endlich zuhause waren, gab's als allererstes die Pakete, die noch verpackt unterm Baum standen. David freute sich ueber einen Roboter-Saurier, der laufen kann. Und Caesar wusste erst nicht so recht, was da in dem Karton war. Ein schwarzes unbekanntes Tier: ein Furby. Und das wird seit dem durch die Wohnung geschleppt, gefuettert, geknuddelt, gekitzelt und man hoert Caesar den ganzen Tag: "Hallo Furby. Erzaehl mir eine Geschichte!", "Hallo Furby. Ich hab dich lieb!" Noch ein absoluter Volltreffer! Caesar huepfte beim Zaehneputzen auf und ab. Und freute sich so sehr. Es ist so schoen, wenn sich Kinder derart freuen koennen. Hoffentlich verlernen die beiden das nie!
Jetzt ist viel Spiel, viel TV und viel zuhause angesagt fuer die letzten Tage des Jahres. Achja und an alle USA-friends & family. Wir kommen!
Jetzt ist viel Spiel, viel TV und viel zuhause angesagt fuer die letzten Tage des Jahres. Achja und an alle USA-friends & family. Wir kommen!
Der Nussknacker
In der Pause fragte ich natuerlich nach, wie es den Neulingen gefallen hat. David & Caesar fanden's toll. Nur Omi fehlten die Dialoge (HALLO!!! Beim Ballett??? Naechstes mal dann wohl doch lieber Karten fuers Ohnsorg Theater) Dann laeutete schon die Glocke zum letzten Akt. Nun kamen die verschiedenen Taenze: die Spanischen, die Husaren, die Aegyptischen. Es war eine wahre Freude und immer wieder gab es Szenenapplaus. Da ich Caesar & David in den letzten Wochen die Musik vom Nussknacker vorgespielt hatte, sang Caesar bei einem der "Gassenhauer" sogar mit: "dumdie dum, dum, dum". Und auf dem Nachhauseweg drehte er Pirouetten wie eine Ballerina. Mein kleiner Schoengeist! Aber auch David ueberraschte, als ich ihn fragte, ob wir denn morgen wieder in ein Ballett gehen wollen, sagte er: "Uebermorgen".
2. Weihnachtstag
Unser Geschenk an uns alle war die John Neumeier Inszenierung von "Der Nussknacker" an der Hamburgischen Staatsoper. Steff holte seine Mutter ab und wir trafen uns bei einem Italiener in den Colonaden. Nicht gut, aber eines der wenigen Restaurants, die am 2. Weihnachtstag geoeffnet haben.
Es war nicht nur fuer Caesar & David der erste Besuch eines Balletts. Auch Omi hatte noch nie ein Ballett gesehen. Die Kinder hatten wir (natuerlich!) vorher bestochen. Sollten sie sich wirklich gut benehmen, still sitzen, zuhoeren, zusehen und keine Schlechte-Laune-Attacken kriegen, daaaaaann lagen da ja noch zwei verpackte Geschenke unter'm Baum. Die duerften sie dann haben. Aber eben nur, wenn ...
Es war toll. Wir hatten Logenplaetze in zwei Reihen. Ich sass in der ersten Stunde mit Caesar zusammen und er erkannte so viel: den Nussknacker, Clara, Onkel Drosselmeyer. Er staunte ueber die Taenzer: "Hoer mal Mami, wie toll die mit den Fuessen Laerm machen koennen".
Es war nicht nur fuer Caesar & David der erste Besuch eines Balletts. Auch Omi hatte noch nie ein Ballett gesehen. Die Kinder hatten wir (natuerlich!) vorher bestochen. Sollten sie sich wirklich gut benehmen, still sitzen, zuhoeren, zusehen und keine Schlechte-Laune-Attacken kriegen, daaaaaann lagen da ja noch zwei verpackte Geschenke unter'm Baum. Die duerften sie dann haben. Aber eben nur, wenn ...
Es war toll. Wir hatten Logenplaetze in zwei Reihen. Ich sass in der ersten Stunde mit Caesar zusammen und er erkannte so viel: den Nussknacker, Clara, Onkel Drosselmeyer. Er staunte ueber die Taenzer: "Hoer mal Mami, wie toll die mit den Fuessen Laerm machen koennen".
1. Weihnachtstag
Ich kann mich noch ziemlich gut erinnern, wie der erste Weihnachtstag war, als ich noch ein Kind war. Ich bin morgens frueh schon aufgewacht und konnte es nicht erwarten mit all meinen neuen Geschenken zu spielen. Und natuerlich war das bei Caesar & David auch nicht anders. Die Autobahn wurde angeschaltet und machte Roechelgeraeusche. Der das Erdball-Puzzle von Omi zusammengesetzt. Ich hab mit David das neue, selbstgebastelte Memory gespielt und gewonnen, was bei David nicht mehr ganz so einfach ist. Steff ist waehrenddessen mit Caesar zum Baseball-Baelle schlagen gegangen. Und dann kam auch noch ein Baseball-Film im TV. Alles in allem ein ruhiger, fauler Tag, wie es schon Tradition mit meiner Mutter war. Und das sind mir ja mit die liebsten Traditionen!
Montag, Dezember 25, 2006
Alle Jahre wieder ...
... passte der Bratapfel nicht mehr in den vollen Magen. Er blieb ungebacken, getrennt von Rosinen und Quark in der Obstschale liegen. Alle Jahre wieder kam auch dieses Jahr der Weihnachtsmann und sprach erst ein ernstes Wörtchen mit Caesar & David, die komplett aufgeregt und leider auch ueberdreht waren. Santa ruegte kurz, kam dann aber zu den erfreulichen Dingen, dem Lob. Das hoerten sich die beiden Jungs gern an.
Naja und dann holte der alte Mann mit dem weissen Bart aus seinem Jutesack die Geschenke heraus. Da leuchteten die blauen und gruenen Augen aber. Volltreffer! Auf ganzer Linie. David jubelte ueber die Disney-Totenkopf-Autoschleuderbahn und seinen Lego-Batman. Und Caesar konnte sich gar nicht mehr einkriegen ueber den CD-Player in Fussballform mit der Fussball-WM 'o6-Hymnen-CD. Seit dem dröhnt es unaufhoerlich durch unsere Wohnung: "Dieser Wegt, wird kein leichter sein..." "'54, '74, '90, 2006 wahlweise 2010". "Football 's coming home". Und der Baseballhandschuh und "Wilde Kerle"-Schienbeinschoner waren auch genau richtig. Zwei sehr glueckliche Kinder.
Alle Jahre wieder hab' ich meinen Kindern natuerlich wieder eine Erinnerung auf Papier geschenkt. Ich habe fuer beide in diesem Jahr ein Memory mit Bildern aus Caesar & David's Leben gemacht. Und ich habe die Bilder des letzten Jahres als Buch drucken lassen. Bilder, die uns viel bedeuten. Bilder von Opi, Bilder von Dornee. Bilder aus Prag & Paris und natuerlich Bilder vom Sommermaerchen: Caesar & David mittendrin in der Fussball-Weltmeisterschaft 2006, eine Erinnerung, die sie hoffentlich ihr Leben lang nicht vergessen werden.
Naja und dann holte der alte Mann mit dem weissen Bart aus seinem Jutesack die Geschenke heraus. Da leuchteten die blauen und gruenen Augen aber. Volltreffer! Auf ganzer Linie. David jubelte ueber die Disney-Totenkopf-Autoschleuderbahn und seinen Lego-Batman. Und Caesar konnte sich gar nicht mehr einkriegen ueber den CD-Player in Fussballform mit der Fussball-WM 'o6-Hymnen-CD. Seit dem dröhnt es unaufhoerlich durch unsere Wohnung: "Dieser Wegt, wird kein leichter sein..." "'54, '74, '90, 2006 wahlweise 2010". "Football 's coming home". Und der Baseballhandschuh und "Wilde Kerle"-Schienbeinschoner waren auch genau richtig. Zwei sehr glueckliche Kinder.
Alle Jahre wieder hab' ich meinen Kindern natuerlich wieder eine Erinnerung auf Papier geschenkt. Ich habe fuer beide in diesem Jahr ein Memory mit Bildern aus Caesar & David's Leben gemacht. Und ich habe die Bilder des letzten Jahres als Buch drucken lassen. Bilder, die uns viel bedeuten. Bilder von Opi, Bilder von Dornee. Bilder aus Prag & Paris und natuerlich Bilder vom Sommermaerchen: Caesar & David mittendrin in der Fussball-Weltmeisterschaft 2006, eine Erinnerung, die sie hoffentlich ihr Leben lang nicht vergessen werden.
Donnerstag, Dezember 21, 2006
Yo! Ho! Ho!
Weihnachtsstress
Wohnung festlich schmuecken. Weihnachtsmenue ueberlegen. Einkaufen. Wasser nicht vergessen. Kinder zum Kindergarten bringen. Zahnfuellung rausgebrochen. Kinder abholen. Zum Zahnarzt. Letzten Geschenke besorgen. Andere wieder zurueck bringen. Kaffee trinken. Waesche waschen. Waesche trocknen. Waschmaschine defekt. Mist! Tisch reservieren. Restaurants alle geschlossen. Na toll! Weihnachtskarten drucken lassen. Adressen raus suchen. Briefmarken kaufen. Zur Post. Durchatmen! Caesar heult. Der Weihnachtsmann ruft an. Geschenke einpacken. Was koch' ich denn nun? Charlotte hat Geburtstag. Weihnachtsbaum besorgen. Und drei Weihnachtsbaeume nach Hause bringen. Die Kueche bleibt Heilgabend kalt. Aber 'ne Suppe vorweg! Niemanden vergessen? Wohnung wienern. Froh sein, wenn ich nichts mehr machen kann!
Sonntag, Dezember 17, 2006
Baden ...
... war mal anstrengend. Haare waschen ein ewiger Kampf. Doch nun mit fuenf sind Caesar & David im Haare-waschen-Wettbewerb. Wer weniger mault, hat gewonnen und durfte gestern zur Belohnung einen Film kucken. Es maulte keiner. Und so lagen wir dann gemeinsam vor dem Fernsehapparat, tranken warmen Kakao und lachten laut ueber den gruenen "Grinch" beim Versuch Weihnachten zu stehlen. Ein herrlicher Spass!
Sonntag, Dezember 10, 2006
Mit Clown
Gestern feierte Pierre seinen fuenften Geburtstag. Mit 15 Freunden, vielen Muttern und einem bestellten Clown. Und der war tatsaechlich ziemlich komisch. Wobei ich eigentlich kein Clownversteher bin. Aber mit Kindern scheint sich auch diese alte Ansicht nicht mehr aufrecht zu erhalten. Na gut, dann kann ich jetzt eben ueber Clowns lachen.
David lachte sich derartig krumm & schief, dass er auch gleich zum Clown-Assistenten gewaehlt wurde. Anscheinden hat das kluge Koepfchen aber nicht nur seinen Spass gehabt, sondern auch genau beobachtet, wie der eine oder andere Zaubertrick so zustande kam. Heute morgen jedenfalls erklaerte mir mein Sohn, wie sich etwa die Cola-Flasche in eine Apfelschorlen-Dose verwandeln liess. "Mami, die hat der Clown einfach schnell versteckt. Und das hat keiner gesehen. Aber ich hab's gesehen. Ich hab genau aufgepasst." David kann man also auch nix mehr vormachen.
David lachte sich derartig krumm & schief, dass er auch gleich zum Clown-Assistenten gewaehlt wurde. Anscheinden hat das kluge Koepfchen aber nicht nur seinen Spass gehabt, sondern auch genau beobachtet, wie der eine oder andere Zaubertrick so zustande kam. Heute morgen jedenfalls erklaerte mir mein Sohn, wie sich etwa die Cola-Flasche in eine Apfelschorlen-Dose verwandeln liess. "Mami, die hat der Clown einfach schnell versteckt. Und das hat keiner gesehen. Aber ich hab's gesehen. Ich hab genau aufgepasst." David kann man also auch nix mehr vormachen.
Freitag, Dezember 08, 2006
Autogrammstunde
Caesar & David gingen heute nicht in den Kindergarten, denn das Cafelarigo feierte heute am Schulterblatt seine Eroeffnung. Was ansich kein Grund ist, nicht in den Kindergarten zu gehen. ABER! Es hatte sich ein Spieler des FC St. Pauli zur Autogrammstunde angemeldet. Und das ist ja wohl Grund genug!
Meine Jungs waren natuerlich sehr aufgeregt und kamen stilgerecht in braun oder im schwarzen Totenkopf T-Shirt. Schlauerweise hatte ich ausserdem dran gedacht unseren FC St. Pauli-Fussball mitzunehmen. Nun ist das erste Autogramm drauf. Andere liessen sich St. Pauli-Babymuetzen oder Motorroller Helme beschriften. Fuer 20 Cent durfte einmal am Gluecksrad gedreht werden. Wir investierten 3 € und verliessen das Cafelarigo mit gefuellten Taschen und tollen Preisen. Viva St. Pauli!
Uebrigens: Wer ihn nicht sofort erkannt hat (so wie ich!) dem sei gesagt, dass der Jung-Kicker Daniel Stendel (Angriff) ist.
Meine Jungs waren natuerlich sehr aufgeregt und kamen stilgerecht in braun oder im schwarzen Totenkopf T-Shirt. Schlauerweise hatte ich ausserdem dran gedacht unseren FC St. Pauli-Fussball mitzunehmen. Nun ist das erste Autogramm drauf. Andere liessen sich St. Pauli-Babymuetzen oder Motorroller Helme beschriften. Fuer 20 Cent durfte einmal am Gluecksrad gedreht werden. Wir investierten 3 € und verliessen das Cafelarigo mit gefuellten Taschen und tollen Preisen. Viva St. Pauli!
Uebrigens: Wer ihn nicht sofort erkannt hat (so wie ich!) dem sei gesagt, dass der Jung-Kicker Daniel Stendel (Angriff) ist.
Donnerstag, Dezember 07, 2006
Mittwoch, Dezember 06, 2006
Nikolaus
Natuerlich war der Nikolaus auch bei uns. Schon gestern abend war die Aufregung gross. David & Caesar putzten ihre Stiefel und stellten sie vor unsere Tuer. Dann ging's relativ frueh ins Bett, denn, so erzaehlte ich den beiden, der Nikolaus kann nicht kommen solange sie noch wach sind. Schnell war Ruhe. Heute morgen dann fanden die beiden einen kleinen Weihnachtselch, wahlweise Schneemann aus Schokolade, einen Kugelschreiber in Reptilienform (Gecko und Kobra aus Prag) und blinkende Zahnbuersten (aus dem Rainforrest Café in Paris) in ihren Schuhen. Nachdem auch Caesar seinen Stiefel reingeholt hatte, hoerten wir im Treppenhaus stapfende Schritte (das war wohl einer der Nachbarn, die frueh zur Arbeit mussten). Caesar bemerkte: "Hoerst du Mami, das ist der Nikolaus, der muss jetzt weiter."
Und tatsaechlich fand der Nikolaus den Weg in den Kindergarten, dort bescherte er der ganzen Bande Plueschtiere. David bekam eine weisse Seerobe und Caesar einen Riesen Winnieh the Pooh. Mit den kuscheln sie jetzt. Ein erfolgreicher Tag fuer die beiden Rabauken.
Und tatsaechlich fand der Nikolaus den Weg in den Kindergarten, dort bescherte er der ganzen Bande Plueschtiere. David bekam eine weisse Seerobe und Caesar einen Riesen Winnieh the Pooh. Mit den kuscheln sie jetzt. Ein erfolgreicher Tag fuer die beiden Rabauken.
Sonntag, Dezember 03, 2006
Fazit
Ich bin froh, Gisella ermoeglicht zu haben, ihren "Erzeuger" einmal zu sehen. Ich freue mich Gisella kennen gelernt zu haben und bin sicher, dass wir regelmaessigen Kontakt haben werden.
Ich aber moechte keinen Kontakt mehr mit diesem Mann, der Gisella, seiner immerhin erstgeborenen Tochter, noch nicht mal erlaubt hat ein Foto von ihm zu machen. Wie armselig kann jemand sein?!
Ich aber moechte keinen Kontakt mehr mit diesem Mann, der Gisella, seiner immerhin erstgeborenen Tochter, noch nicht mal erlaubt hat ein Foto von ihm zu machen. Wie armselig kann jemand sein?!
Mission accomplished
Den letzten Tag verbrachten wir spazierend am See. Wir genossen unsere letzten Stunden mit Jessica in Cerro und machten uns rechtzeitig auf in Richtung Bergamo, denn nun war ich an der Reihe. Nach diesem emotionalen Desaster schrie es foermlich nach Therapie! Und gegenueber des Flughafens liegt die groesste Einkaufspassage Italiens.
Schon von aussen sah ich die leuchtenden, vertrauten Lettern des Disney Store's und wusste, die verbleibenden Stunden werde ich schon rumbringen. Natuerlich stoeberte ich stundenlang in den Regalen und fand schliesslich die eine oder andere Kleinigkeit nicht nur fuer Caesar & David's Weihnachtsueberraschungen. Ich hielt Ausschau nach Schuhen, genehmigte mir zwischendurch an einer Bar ein Glas Prosecco und wurde in einem Laden mit "50% off" fuendig. Steff & ich freuen uns nun ueber schoene italienische Schuhe. Das war ein voller Therapie-Erfolg!!!
Der Rueckflug war dann wieder ein bisschen anstrengend, da ich aber bereits beim Check in Beschied gab, dass ich unter Flugangst leide (man sah es mir glaub' ich auch an), durfte ich (auch diesemal) zum Pre-Boarding und konnte so wenigstens vorn sitzen. Da ruckelt es nicht so doll. Um Mitternacht waren wir wieder zuhause.
Schon von aussen sah ich die leuchtenden, vertrauten Lettern des Disney Store's und wusste, die verbleibenden Stunden werde ich schon rumbringen. Natuerlich stoeberte ich stundenlang in den Regalen und fand schliesslich die eine oder andere Kleinigkeit nicht nur fuer Caesar & David's Weihnachtsueberraschungen. Ich hielt Ausschau nach Schuhen, genehmigte mir zwischendurch an einer Bar ein Glas Prosecco und wurde in einem Laden mit "50% off" fuendig. Steff & ich freuen uns nun ueber schoene italienische Schuhe. Das war ein voller Therapie-Erfolg!!!
Der Rueckflug war dann wieder ein bisschen anstrengend, da ich aber bereits beim Check in Beschied gab, dass ich unter Flugangst leide (man sah es mir glaub' ich auch an), durfte ich (auch diesemal) zum Pre-Boarding und konnte so wenigstens vorn sitzen. Da ruckelt es nicht so doll. Um Mitternacht waren wir wieder zuhause.
Samstag, Dezember 02, 2006
Bei Freunden
Bei Jessica & Pino wurden wir so herzlich empfangen. Es war das extremste Kontrastprogramm, dem ich in der letzten Zeit ausgesetzt war. Und dieses begoss ich mit viel Wein. Pino zauberte uns eines seiner perfekten Risottos auf den Tisch und Jessica holte nach dem Essen die obligate Tuete mit Lindtschokolade aus dem Kuechenschrank. Ich las Iacopo aus seinem neuen Indianerbuch vor und veruschte mit Principessa Nina zu knuddeln. Doch Madame war gerade nicht in Stimmung. Unsere kleine, suesse Diva.
Gisella genoss genau wie ich den Ausblick auf den Lago Maggiore bei Nacht. Mir gefiel es hier in der warmen Atmosphaere dieses Hauses deutlich besser, als auf der Schweizer Seite beim kalten Fisch! Im "Care-for-Supermarkt-Café".
Gisella genoss genau wie ich den Ausblick auf den Lago Maggiore bei Nacht. Mir gefiel es hier in der warmen Atmosphaere dieses Hauses deutlich besser, als auf der Schweizer Seite beim kalten Fisch! Im "Care-for-Supermarkt-Café".
Scheiss Schweiz II
Nach eineinhalb Stunden hatten er und Gisella sich offensichtlich auch nichts mehr zu erzaehlen. Weitere Versuche mich mit seinen Lebensluegen zu penetrieren, misslangen. Nur zwei Beispiele: 1) Meine Kinder sind nicht seine Enkelkinder, weil sie nicht seinen Namen tragen. HALLO!!!!! Dann sind also alle Enkelkinder dieser Welt, die von Toechtern kommen, die geheiratet haben und ihren Geburtsnamen abgaben nicht die Enkelkinder der Vaeter muetterlicherseits? Was fuer 'ne gequirrlte Scheisse! Beispiel 2) Mein Mann haette ihn nicht angerufen, als wir geheiratet haben. In welchem Jahrhundert leben wir bitteschoen? Und seit wann interessiert ihn mein Leben und ueberhaupt, welchen Mann genau meinte er? Den, den ich 1993 geheiratet habe, als er eine Einladung zur Hochzeit erhielt? Oder meint er den anderen, den ich 2000 geheiratet habe als ich von ihm (dem Erzeuger) seit ueber 10 Jahren kein Wort zu hoeren bekam. Wen genau Severino? Ich konnte ihm nur ins Gesicht sagen, dass er mir eigentlich nur Leid tut.
Wie muss es sein, seit 46 Jahren mit dieser Lebensluege zu existieren, sich vor Hass jeden Tag zu graemen? Vor Selbsthass, den man nicht zugeben kann? Da muss man doch innerlich gaeren & gammeln.
Wie muss es sein, seit 46 Jahren mit dieser Lebensluege zu existieren, sich vor Hass jeden Tag zu graemen? Vor Selbsthass, den man nicht zugeben kann? Da muss man doch innerlich gaeren & gammeln.
Scheiss Schweiz
Das Fruehstueck im Hotel war entspannend, der Cappuccino, wie in Italien nicht anders zu erwarten, gut. Zurueck zum Flughafen, einen Peugot gemietet und verbotenerweise nur mit amerikanischer Fahrerlaubnis rauf auf die italienischen Autostradas Richtung Svizzera. Kaum in der Schweiz hatten wir leider keine Moeglichkeit von der Autobahn runterzukommen und wurden fuer die Vignette (fuer nur 100 km) mit 30 € zur Kasse gebeten. Ich glaub’ ich mag die Schweiz nicht wirklich gern. Den Weg ins Kaff, wo unser Erzeuger lebt, fanden wir schnell. Ich wurde geradezu magisch angezogen. Wir entdeckten die Strasse, das Haus, die Wohnung, die Klingel und seine Lebenspartnerin. Aber er war nicht zuhause. Wir warteten und ploetzlich sah ich einen Wagen und ein Profil im Schatten des Autoinneren. Ich wusste in der Sekunde: "Das ist er". Und er war's. Die Begegnung war unschoen, so wie meine Begegnungen mit ihm immer waren. Er lud uns natuerlich nicht in seine Wohnung ein, dafuer in den Supermarkt um die Ecke (Carrefour koennte man wohl auch mit „Care for“ uebersetzen, wie passend!) ein. Ganz grosser Stil! Ich hoerte mir seine Luegen nicht lange an. Wozu auch?! Ich stand auf und liess ihn sitzen.
Room with a View
Gisella's Wunsch war, ihren "Erzeuger" einmal zu sehen. Verstaendlich! Da der Mann in der Schweiz lebt, besorgte ich uns Fluege nach Bergamo. Von dort aus wollte sie ihre Mission angehen. Und natuerlich half ich ihr dabei, denn ich war doch ziemlich gespannt auf den Gesichtsausdruck meines, Tschuldigung, unseres Vaters. Wir erreichten Bergamo mit Ryanair um Mitternacht (Dank an meine Freundin Varinia, die mir den Flug ermoeglichte)und wurden Dank meiner Freundin Jessica vom Flughafen abgeholt und zum Maresana Resort gebracht.
Am naechsten morgen erwartete uns Nebel und ein wunderbarer Blick auf Bergamo. Gisella war vom Anblick ueberwaeltigt.
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